Sonntag, 29. Dezember 2013

Teekistchen

Zu Weihnachten für die Mütter gab es dieses Jahr Teekistchen nach Dryad. Die erste sah noch etwas unperfekt aus, bei der zweiten hatte ich den Bogen dann raus. War allerdings mehr Arbeit als ich gedacht hätte. Aber Mütter erfreut, also alles richtig gemacht. Ich finde toll, dass man sie einfach aus Resten und Altpapier machen kann. Das einzige, was ich gekauft habe, war das schwarze Gummiband. Und der Tee natürlich. Eine Nadel habe ich mir selbst rund gebogen.




Sonntag, 10. November 2013

Herbstalternative

Eigentlich wollte ich eine winterliche Umstandsjacke nähen. Dank Kumja brauche ich aber nun doch keine, und der Stoff war schon gekauft: Schöner grüner Cord von Siebenblau. So habe ich also nach schönen Jackenschnittmustern gesucht und Talea gefunden. Ich habe das Schnittmuster etwas gekürzt, richtige Knöpfe und Knopflöcher eingenäht und doppelt gefüttert: Mit Fleece und Futterstoff (Ärmel)/halbwegs glattem gemusterten Stoff (nicht-Ärmel). Der Fleece war mal Teil eines anderen Wintermantels (der inzwischen in die ewigen Nähgründe eingegangen ist) und ist winddicht und somit relativ warm. Futter lag noch herum, den gemusterten Teil hatte ich mal gegen irgendwas getauscht. Außerdem habe ich den Kragen weggelassen und stattdessen eine große gefütterte Kapuze drangenäht. Als Deko noch etwas Borte vom Pariser Flohmarkt.

Sodenn, hier ist es, das Herbstjäckchen. Hatte sie schon ein paar Tage an, daher leicht verkrumpelt. Und weil sie an mir momentan eher unförmig aussieht, auf der Schneiderpuppe. Am Saum ist sie auch noch nicht ganz flach, da muss sich das dicke Futter noch irgendwie mit dem Cord arrangieren.



Die Knöpfe sind vom Knopfparadies. Und ich habe auf unnötige Knopflöcher verzichtet.





Den Schnitt kann ich sehr empfehlen. Ich liebe diese Burdastyle-Schnitte, bei denen die Nahtzugabe schon dabei ist. Da allerdings kein Futter (außer für die Ärmel) vorgesehen ist, muss man sich ziemlich das Hirn verknoten, wenn man es mit dem Schnitt konstruieren möchte. Mir war es irgendwann zu blöd und ich habe vom Papierschnittmuster die Nahtzugaben abgeschnitten, um zu verstehen, was ich mit den Teilen machen muss, um ein passendes Futter zu erhalten. Dazu kam, dass die Fleece-Teile vom anderen Mantel natürlich total anders aussahen, so dass ich ziemlich stückeln musste, um sie richtig hinzubiegen. Geht aber alles, wenn man sich nicht stressen lässt.



Ich mag sie jetzt schon sehr. Anfang Oktober habe ich angefangen - also ziemlich lange gebraucht, für meine Verhältnisse. Und ausnahmsweise mal sehr ordentlich gearbeitet, also alle Säume z. B. von Hand unsichtbar angenäht. Hat sich gelohnt!


Montag, 15. Juli 2013

Würfeln als Antiaggressionstherapie

Nähe ich momentan eigentlich noch was anderes außer Würfelbeutel? Nein. Macht aber nichts.

Außen Kunstleder, innen der gute alte Totenkopfstoff.

Fails zu verzeichnen:
  • Sich erst nach der Naht auf der Oberfläche des Kunstleders zu erinnern, dass man einen Teflonfuß gehabt hätte.
  • Die Hälfte der Aufsätze der Variozange für 5 mm und 4 mm Ösen zu verwechseln und sich zu wundern, warum die Ösen kaputt gehen, statt sich korrekt aufzubiegen. Muss aber zu meiner Verteidigung sagen, dass die Aufsätze sich ihn ihrer kleinen Kiste selbsttätig ins falsche Kompartiment begeben hatten.

Charakter ist ein Brujah (Vampire). Da lag ein Boxsack nahe.




Unten aufgestickt das Brujah-Logo.




Montag, 27. Mai 2013

Größenwahn

Ein weiterer Mensch wurde vom schönen Hobby des Pen & Paper-Rollenspiels überzeugt. Er brauchte nur noch Würfel - und natürlich einen Würfelbeutel. Sein Charakter heißt Napoleon und leidet unter Größenwahn. Na gut, eigentlich leiden eher seine Mitspieler.

Außen dünne Baumwolle mit Bügelvlies verstärkt und mit Nitrofrottage verziert - Napoleon und die deutsche Variante von einem seiner angeblichen Aussprüche:

Ce que je cherche avant tout, c’est la grandeur : ce qui est grand est toujours beau.






Innen: Plüsch! Ein ehemaliger, sehr flauschiger Plüschpelzkragen. Die Puschel sind aus den Restzipfeln der Kragenecken.



Mittwoch, 8. Mai 2013

Resultat eines antarktischen Fiaskos

Fiasco ist ein feines Spiel. Letztens spielte ich mit zwei Freunden ein Playset, dass in der Antarktis in einer Pinguinkolonie spielte. Mal abgesehen von dem Wettbewerb zwischen Greenpeace und Sea Shepherd gab es auch noch einen brennenden Pinguin. (Keine Angst, er wurde im Klo des Eisenbahnwaggons "gelöscht"...) Daraufhin hab ich diesen Stoffbeutel genäht und mittels Nitrofrottage mit einem Pinguin versehen. Foto wie immer vor dem bügeln.



Das weiße ist irgendein Reststück von ich-weiß-nicht-was, und das blaue ist ein Reststück, aus dem ich der betreffenden Person schonmal eine Wärmflaschenhülle genäht hatte. Passt also.

Samstag, 2. März 2013

Monster Monster, I can't take this hell no more

Die beiden wunderbaren Brettspiele "Arkham Horror" und "Elder Sign" beherbergen eine Menge Monster, die im Spiel zufällig gezogen werden. Bisher lebten sie unstandesgemäß in einer kleinen dm-Stofftasche. Ungut. Da werden die ganz wild. Für die Arkham Monster habe ich ein Cthulhu-Tribal gestickt und den ziemlich großen Beutel sogar gefüttert. Für die "light" Version Elder Sign einen viel kleineren Beutel mit Nitrofrottage, aber mit dem selben Motiv verziert. Jetzt knurren die Biester wohlig in ihren Schachteln.






Samstag, 5. Januar 2013

Zu duster für Fotos dunkler Hosen


Seit Tagen wird es nicht richtig hell, aber noch habe ich Urlaub, also kann ich nähen und Fotos machen. Auch wenn sie ziemlich übel aussehen. Die Fotos... nicht die Nähwerke.

Der Stoff ist ein anthrazitfarbener Baumwollstoff, den ich aus Paris noch habe. Der Schnitt ist Burda, ein einzelner Kaufschnitt, und liegt schon seit Urzeiten bei mir herum... Etwa seit dieser Hose - ich meine, die Schnitte hätte ich damals zusammen gekauft. Sitzt nicht gerade figurnah, aber schön bequem.



Oben habe ich am Schnittmuster gnadenlos 4 cm abgesäbelt (unterm Bund), weil ich es satt habe, dass diese blöden Burdahosen immer in der Taille hängen. Absolut nicht zeitgemäß. Außerdem habe ich die Taschen relativ willkürlich verteilt.



Sonst recht streng nach Anleitung, was vermutlich blöde von mir war. Erstens gibt es keinen Untertritt. Soll ich nun also meine zarten Bauchflausen im Reißverschluss einklemmen, oder was?? Musste ich also nachträglich reinnähen. Zweitens sind auf der technischen Zeichnung die Gürtelschlaufen vernünftig platziert, in der Anleitung selbst dann aber völlig blöde. Auftrennen ftw. Und drittens war die Hose hinten am Rücken viiiiiel zu weit. Ich habe sie enger genäht, aber es sieht jetzt etwas lustig aus. Naja, egal. Kam ja noch eine Gürtelschlaufe drüber.



Dienstag, 1. Januar 2013

Fischlein, Fischlein an der Wand

Unser Badschrank hat zwei Türen, aber faktisch drei Fächer, das mittlere lässt sich nur nicht öffnen. Dahinter herrscht das Chaos, weil alles in die Mitte rutscht und dort nie wieder vorkommt. Um das wenigstens teilweise zu beheben, gab es heute eine Reihe kleiner Becherchen. Mit Fischen drauf. Glaube ich. Drin ist bis jetzt nur kleinteiliger Haarkram - Haarnadeln, kleine Klammern, etc.



Das zweite Bild ist nur dabei, weil ich dieses großartige Bild, das an der Tür hängt, mal zeigen wollte. Leider habe ich keine Ahnung, von wem es ist. Es war mal auf den Tüten des TASCHEN Verlags.