Sonntag, 13. Februar 2011

Kampf dem Atombusen

Dieses Kleidchen habe ich schon vor etwa eineinhalb Jahren genäht, aber nie getragen. Der Grund dafür ist eigentlich banal: Es stammt aus der Februar Burda von 1969.



Das "Patent-Modell", was immer das bedeuten mag, sieht echt niedlich aus und passte sehr gut zum Stoff.



Nach dem Nähen kam jedoch der Frust: Es hat den perfekten Schnitt für einen hohen, spitzen, aber äußerst voluminösen Atombusen, wie er in den 50ern und offenbar auch Ende der 60er "in" war. Ich fragte meine Mutter um Rat; sie meinte, damals hätten die Mädels halt den BH mit Taschentüchern ausgestopft. Ich wagte es, einen original 60er Jahre BH auf Ebay zu ersteigern, aber die Stopf-Atom-Variante sah wirklich höchst seltsam aus. So fristete das Kleid sein Dasein im Schrank, bis auf den heutigen Tag. Heute habe ich Teile der Seitennähte aufgetrennt, die Abnäher rausgemacht, und deutlich tiefer und weniger spitz wieder reingenäht. Perfekt ist es immer noch nicht, aber mit einem Push-Up ist es nun endlich tragbar. Juchu!



Das einzige, was mich wirklich stört, ist, dass der Rockteil vorne eine Mittelnaht hat. Ich habe keine Ahnung, was mich da geritten hat, eigentlich gehört das Teil in den Stoffbruch, aber vermutlich hatte ich einfach zu wenig Stoff.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen